Während der bevorstehenden Osterfeiertage (20. bis 21. April) hat die Swinemünder Reederei für die Autofahrer Erleichterungen bei der Fährennutzung eingeführt. Von Freitag (18.04) ab 17 Uhr bis Montag (21.04) werden die Fähren "Bielik" auch Pkw, die nicht aus Swinemünde sind, mitnehmen. Im Fall von Warteschlangenwerden zusätzliche Fähren eingeführt.
Wieder einmal gelang es dem Ministerium für Staatsvermögen die Polnische Ostseeschiffahrt (PŻB), zu der die Fähren Polferries gehören nicht zu privatisieren. Am Kauf von Aktien des polnischen Reeders war die deutsche Gesellschaft Poland Schweden-Linie interessiert. Zur Übernahme von PŻB ist es aber doch nicht gekommen, obwohl der Investor sich bereits mit den Mitarbeitern verständigt hat. Das Ministerium will keine Details der Gespräche bekanntgeben.
Das Transportpotenzial des Fährterminals in Swinemünde steigt: Schon die zehnte Fähre verbindet die Kurstadt mit Schweden. Der neueste Träger – die deutsche Reederei TT-Line – hat die Route nach Trelleborg aufgenommen. Gerade Dank der umfangreichen Kontakte mit Skandinavien blieb das Terminal von den Auswirkungen der Wirtschaftskrise erfolgreich verschont. Davon zeugt die Anzahl der Fährenfracht: Im Jahr 2012 wurden nach Skandinavien mehr als 508 000 Fahrzeuge und 6,4 Millionen Tonnenweitere Fracht transportiert. Die Fähren nahmen an Bord knapp 0,8 Millionen Passagiere mit.
Am7. Januar hat die Fähre des deutschen Betreibers TT-Line, die MS „Nils Dacke“, am Fährterminal in Swinemünde angedockt. Die Einheit kam aus Travemünde und wird ab sofort auf der Strecke Swinemünde-Trelleborg eingesetzt werden. Nach durchgeführten Inspektionen wurde das Schiff auf der neuen Strecke zugelassen. Es verfügt über eine Deckkapazität für 155 Lkw, 163 Kabinen und kann mehr als 300 Passagiere mitnehmen.
Die Stadt Swinemünde wird auf lange Sicht keine zusätzlichen Fähren am Wochenende einführen. Der Grund: Es mangelt an Geld. Derzeit fahren von Freitag bis Sonntag nur zusätzliche Einheiten, wenn es lange Warteschlangen gibt. Manchmal reicht das jedoch trotzdem nicht aus und der Verkehr staut sich. Die Stadt erklärt, dass die Einführung von zusätzlichen Fähren sehr teuer ist.