Swinemünde sagt Staus den Kampf an

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In Swinemünde mangeltes an Parkplätzen. Das Problem verschärft sich während der Saison und an den Wochenenden, wenn mehr Touristen als üblich in die Kurstadt strömen. In der Nähe der Promenade parkt ein Teil der Fahrer diePkwan verbotenen Stellen oder auf provisorischen Parkplätzen. Ein weiteres Problem stellt die Zufahrt vom Strand zur Fährüberfahrt dar. Im Sommer zwängt sich der Verkehr von und zur Fähre
quer durch das Stadtzentrum, wo es an den Ampeln zu langen Staus kommt.

Um den Verkehr auf den Hauptstraßen zu entlasten, ist der Bau zweier Umgehungsstraßen geplant. Die erste soll die Stadtfähre über die Wladyslawa IV und Steyera Straße mit der Fähre Karsibór verbinden.

„Der Ausbauder Steyera Straße ermöglicht eine zügige Verbindung zwischen den beiden Fährüberfahrten, was dazu beitragenwird, den Verkehr, Abgasemissionen und Lärmbelastung in der Innenstadt zu reduzieren“, sagt Robert Karelus vom Stadtamt in Swinemünde.

Die Straße sollmehrals 9,3 Millionen Zloty kosten. In diesem Jahr will die Selbstverwaltung mit der Projektierung beginnen. Das Vorhabensollim Jahr 2017 abgeschlossen sein. Das Geld für die Umgehungsstraße wird dem städtischen Haushalt und einem EU-Fonds im Rahmender Stettiner Metropoleregion, zu der Swinemünde gehört, entnommen. Die zweite Umgehungsstraße, die so genannte Westumgehung, wird mit geschätzten 21 Millionen Zloty mehr als doppelt so teuer sein. Die Strecke soll durch die 11. Listopada-, Wojska Polskiego- und Karsiborskastraße verlaufen. Die ersten Arbeiten für diese Investitionstarten voraussichtlichimnächsten Jahr; die Fertigstellung ist für 2020 vorgesehen. Die Finanzierung erfolgt aus drei unterschiedlichen Quellen: dem städtischen Haushalt, EU-Mittel im Rahmen des Interreg-Programms und aus dem EU-Fonds der Stettiner Metropoleregion.
NebendemBauderUmgehungsstraßen soll auch in die Schaffung neuer Parkplätze investiert werden.
Daher ist in nahezu jedem neuen Raumbewirtschaftungsplan von Swinemünde ein Vermerk über die
Pflicht eines jedes potenziellen Investors zu finden, Parkplätze in die jeweiligen Pläne zu integrieren. Im
Falle der Baugebiete im Bereich des Nordbeckens und der Festungen ist zum Beispiel geplant, ein
Parkhaus zu bauen. Ähnliche Pläne hegt die Stadt im Bereich der Piastowskastraße, wo es derzeit nur
provisorische Parkplätze für 59 Fahrzeuge, vier Behindertenparkplätze und zwei Stellflächen für Reisebusse gibt. Auch hier soll gemäß einem Raumbewirtschaftungsplan ein Parkhaus entstehen.

„Aufgrund des zunehmenden Verkehrs in diesem Stadtbereich, der Schließung des Wolnosci-Platzes und jeweils eines Abschnittes der Pilsudskiego Straße und der Bohaterów Wrzesnia Straße ist dies notwendig“, ergänzt Karelus.

Der Bauder Parkplätze ist abhängig von der finanziellen Leistungsfähigkeit der Stadt. Dies betrifft auch die Umgehungsstraßen. Deren Bau ohne Subventionen und Fonds wird ad acta gelegt. Derzeit sind in Swinemünde etwa 2000 Autos angemeldet – diese Zahl ist seit Jahren konstant.

Quelle: Ostsee Zeitung
Fot. UM Świnoujście