Swinemünde: Freie Fahrt auf neuer Ortsumgehung noch in diesem Jahr

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Der Bau der neuen östlichen Umgehungsstraße von Swinemünde auf Usedom soll noch im November abgeschlossen werden. Sie wird die Fahrt von neuem Tunnel in den westlichen Stadtteil erleichtern.

Bis Ende November soll das Unternehmen PORR S.A. den Bau der neuen östlichen Umgehungstraße der Stadt abschließen. Das Arbeitstempo ist gut und alles deutet darauf hin, dass die im Vertrag angegebene Frist eingehalten wird. Die Bauabnahme ist für Anfang Dezember geplant, so dass die Straße noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden kann. Sie wird die Fahrt vom Tunnel in den westlichen Teil von Swinemünde erleichtern. Die Investitionskosten betragen 41,2 Mio. Złoty brutto. Die Kofinanzierung aus staatlichen Programmen belief sich auf 12 Mio. Złoty.

Derzeit laufen auf der Baustelle die letzten Arbeiten an den Gehweg, Busbuchten und dem Radweg. Anschließend wird der Auftragnehmer die letzte, tragfähige Asphaltschicht auf der Straße verlegen. Sie wird zum Schluss aufgetragen, damit sie durch frühere Arbeiten nicht beschädigt wird.

Die Umgehungsstraße wird eine neue Verbindung von der Tunnelausfahrt in die Innenstadt und ins Badeviertel sein. Dadurch wird die jetzige Grunwaldzka-Straße entlastet. Die Umgehungsstraße wird knapp 1,3 km lang sein. Sie beginnt an der Karsiborska-Straße und verläuft durch die Steyer bis Daszyńskiego Straße. Auf ihrer gesamten Länge wird auf beiden Seiten ein 2 Meter breiter Gehweg und auf einer Seite auch eine Radweg bestehen. Erwähnenswert ist, dass nach dem Tunnelbau unter der Swine, die Umgehungstraße auch zum Mulnik Service Center führen wird (derzeit erfolgt die Zufahrt über die Portowa-Straße). Das sind neue Grundstücke, die für lokale Unternehmen bestimmt sind.

Geplant ist auch der Bau einer komplett neuen Straße, die die Ostumgehungstraße mit der Uzdrowiskowa-Straße verbindet. Damit soll die Zufahrt der Touristen zu Hotels verbessert werden. Die neue Straße, die vorläufig Nowojachtowa genannt wird, sorgt für Kontroversen aufgrund der Nähe zum historischen Kurpark und der Notwendigkeit, viele Bäume zu fällen. Der Verband Grüne Inseln Swinemünde behauptet, dass bis zu 600 Bäume gefährdet sind. Stadtbeamte sagen, dies entspricht nicht der Wahrheit.

„Ich bestreite solche falschen Informationen kategorisch. Eine umfangreiche und genaue Bestandsaufnahme hat uns genaues Wissen darüber gegeben, welche Bäume dort wachsen und wie die Straße verlaufen wird, um diesen Bestand so wenig wie möglich zu beeinflussen“, versichert die stellvertretende Präsidentin von Swinemünde, Barbara Michalska.

Nach Berechnungen der Beamten sollen 323 Bäume gefällt werden. Die Stadt verspricht, dass die geplante neue Straße nicht durch den Kurpark verlaufen wird. Dort wo Bäume die Investition nicht stören, werden sie zum Beispiel auf Gehwegen zurückgelassen. Die Nowojachtowa Straße soll an der Stelle der ursprünglichen Straße verlaufen, die vom historischen Tor an der Jachtowa-Straße zur Uzdrowiskowa-Straße führte. Entlang der Straße soll auch ein Fuß- und Fahrradweg gebaut werden.

Die Nowojachtowa-Straße soll die Chrobrego-Straße entlasten, die derzeit die Hauptzufahrtsstraße zum östlichen Teil des Badeviertels ist, d.h. der neuen Promenade und der Uzdrowiskowa Straße. Dort werden neue Hotels gebaut, zu denen eine neue Zufahrt nötig ist. Die Straße Nowojachtowa wird ungefähr 630 Meter lang und 6,5 Meter breit sein.