Nach wochenlanger Schließung wegen Coronavirus, kann das Hochseefischereimuseum in Swinemünde erneut besichtigt werden. Bei dieser Gelegenheit haben die Museumsmitarbeiter eine Überraschung vorbereitet - einen virtuellen Spaziergang durch die Vorkriegsstadt. Dies ist die erste derartige Ausstellung in der Geschichte der Einrichtung. Sie nimmt den gesamten Raum ein, der in den letzten Wochen renoviert und vorbereitet wurde.
Die Ausstellung im neuen Arrangement wurde mit neuen Exponaten bereichert. Die größte Attraktion ist die App „Spaziergang durch das Swinemünde aus der Vorkriegszeit“, die auf der Grundlage von Postkarten aus der eigenen Sammlung des Museums erstellt wurde. Jetzt kann jeder Besucher die Rolle eines Touristen aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts spielen und die Stadt erkunden, indem er durch die Straßen, Plätze und Viertel von Swinemünde aus der Vorkriegszeit spaziert. Die Postkarten wurden sozusagen „animiert“. Hinzugefügt wurde eine leichte Bewegung, Straßengeräusche und Musik.
„Seit langer Zeit hatten wir die Idee, eine Art virtuellen "Spaziergang durch das Swinemünde aus der Vorkriegszeit" vorzubereiten. Die Renovierung der Ausstellungshalle und die Neugestaltung der historischen Ausstellung haben dafür eine hervorragende Gelegenheit geschaffen. Wir haben mehr Platz gewonnen. Es gibt neue Exponate“, sagt Małgorzata Płońska-Nagaba vom Hochseefischereimuseum.
Virtuelle Touren finden auf einer großen Leinwand statt. Die App ist einfach und intuitiv zu bedienen. Es besteht die Möglichkeit aus siebzehn Katalogen auszuwählen, die sich auf bestimmte Teile der Stadt beziehen. Nach dem Berühren des Monitorbildschirms beginnt die Präsentation. Die Überschriften sind sowohl in polnischer wie auch in deutscher Sprache. Die Ausstellung wurde durch Fotos, Dokumente und Alltagsgegenstände ergänzt.